Dr. Eckart Schnakenberg: Genetische Diagnostik bei Krebs unter besonderer Berücksichtigung des Mammakarzinoms

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Dr. Eckart Schnakenberg: Genetische Diagnostik bei Krebs unter besonderer  Berücksichtigung des Mammakarzinoms

Tumorinitiation und Tumorproliferation resultieren aus dem Zusammenspiel genetischer und nichtgenetischer Faktoren.

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Beschreibung

Dr. Eckart Schnakenberg: Genetische Diagnostik bei Krebs unter besonderer  Berücksichtigung des Mammakarzinoms

Tumorinitiation und Tumorproliferation resultieren aus dem Zusammenspiel genetischer und nichtgenetischer Faktoren. Während bei erblich bedingten Tumorerkrankungen die Bedeutung von Mutationen in den Genen groß und die Penetranz hoch ist, ist bei sporadisch auftretenden Tumoren die Bedeutung von Umwelteinflüssen größer und die der Gene geringer. Die Mehrzahl der Tumoren treten im Laufe des Lebens ohne erkennbare genetischen Gründen zufällig auf; etwa 5-10% der Tumorerkrankungen sind hereditär. In diesen Fällen ist oft eine familiäre Häufung von Tumorerkrankungen zu beobachten, was schnell mit Hilfe der Erstellung eines Stammbaumes erkannt werden kann.

Das Bronchial- und Harnblasenkarzinom sowie Tumorerkrankungen des blutbildenden Systems führen bei Exposition mit Schadstoffen und dem Vorliegen definierter Genvarianten der Phase II Enzyme zu einem signifikant erhöhten Tumorrisiko: beispielsweise erkranken Träger der fehlenden Genvariante der Glutathion S—Transferasen M1 (GSTM1) signifikant häufiger an einem Bronchialkarzinom wenn sie rauchen. Langsamacetylierer, die mit aromatischen Verbindungen z.B. aus Farben, Leder, Gummi etc. exponiert sind, erkranken signifikant häufiger an einem Harnblasenkarzinom. Träger einer Variante des Gens der NADPH-Quinonoxidoreduktase (NQ01) erkranken bei Benzolexposition häufiger an malignen Erkrankungen der blutbildenden Organe.

Brustkrebs ist der häufigste Tumor der Frau. Es wird zwischen erblichen und nicht-erblichen Erkrankungen unterschieden. Neben der genetischen Disposition spielt die hormonelle Situation der Frau eine Rolle. Die Einnahme von Hormonpräparaten muss sorgfältig abgewogen werden, da sowohl aus exogen zugeführten als auch endogen vorhandenen Hormonen eine Risikoerhöhung resultieren kann. Beim erblichen Mamma Karzinom muss bedacht werden, dass die Hauptrisikogene, BRCA1 und BRCA2, an der Reparatur von DNA-Strangbrüchen beteiligt sind, die durch Strahlenbelastung induziert werden.

In der Therapie hormonsensitiver Brusttumoren kommt meistens die antiöstrogene Substanz Tamoxifen zum Einsatz. Durch Umwandlung des Tamoxifens kommt es zu den therapeutisch wirksamen Metaboliten Desmethyltamoxifen und 4-Hydroxytamoxifen. Der Tamoxifenmetabolismus ist im Wesentlichen abhängig vom Leberenzym Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6). Angeborene Varianten des CYP2D6 Gens führen zu einer individuell unterschiedlichen Aktivität der CYP2D6 Enzyme und zu einem unterschiedlichen Therapieansprechen. Insbesondere sog. ,poor metabolizer‘ profitieren signifikant weniger von einer Tamoxifen Therapie, mit einer verkürzten Gesamtüberlebenszeit und einer kürzeren rückfallfreien Erkrankungsintervall. Neuartige Verfahren zum Nachweis zirkulierender Tumorzellen im Blut ermöglichen zusätzlich das direkte Monitoring der zirkulierenden Tumorzellen und somit eine Aussage zum Erfolg/Misserfolg einer Therapie.

Über Dr. Eckart Schnakenberg:

Lieferung: Video-DVD; Spieldauer: ca. 44 Min.; Format: 16:9, gefilmt mit 2 Kameras
Vorschau:

1/2: Dr. Eckart Schnakenberg: Genetische Diagnostik bei Krebs / Mammakarzinom

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Den kompletten Vortrag erhalten Sie zum Streaming hier über Vimeo (Anmeldung und Zahlung bei Vimeo erforderlich) jetzt ansehen: https://vimeo.com/192601306

Zusätzliche Informationen

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