Prof. Dr. Martin Mittwede: Umfassende Betrachtung (pariksha) in der ernährungsmedizinischen Diagnostik

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Prof. Dr. Martin Mittwede: Umfassende Betrachtung (pariksha) in der ernährungsmedizinischen Diagnostik

Für Diagnose und Therapie von Erkrankungen bedeutet die Sichtweise des Ayurveda, dass es keine universal anwendbare Methode für eine bestimmte Erkrankung geben kann.

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Beschreibung

Prof. Dr. Martin Mittwede: Umfassende Betrachtung (pariksha) in der ernährungsmedizinischen Diagnostik

Für Diagnose und Therapie von Erkrankungen bedeutet die Sichtweise des Ayurveda, dass es keine universal anwendbare Methode für eine bestimmte Erkrankung geben kann. Vielmehr ist es notwendig, in jedem Fall individuell vorzugehen. Dies betrifft auch alle allgemein bekannten Präventivmaßnahmen wie gesunde Ernährung, Bewegung usw.

Es gibt keine Ernährungsform, die für alle Menschen gleichermaßen gut ist. Eine an sich gesunde Ernährung kann, wenn sie im Konflikt mit der Konstitution oder der aktuellen Befindlichkeit eines Menschen steht, sogar krank machen.

Grundlage einer ayurvedischen Diagnostik ist die "umfassende Betrachtung (pariksha)", d.h. die Einbeziehung aller Faktoren in die Diagnose und Therapie. Hierzu zählen im Wesentlichen folgende Aspekte:

  • Konstitution des Patienten
  • Aktuelle Störung der Doshas
  • Zeit (Jahreszeit)
  • Klima
  • Lebensgewohnheiten
  • Psychische Befindlichkeit
  • Aktuelle Kraftreserven
  • Zusammenspiel von Therapeut, Assistent, Heilmittel und Patient
  • Ein sinnvoller Therapieplan wird alle diese Einflussfaktoren berücksichtigen und damit das Krankheitsgeschehen von verschiedenen Seiten her angehen. Die einzelnen Therapieempfehlungen unterstützen sich gegenseitig und führen zum Gleichgewicht der Doshas.

    Im Zentrum einer ayurvedischen Gesundheitsbildung steht die bewusste Wahrnehmung, die Sensibilität für die vielfältigen Einflüsse, die das Gleichgewicht der Lebenskräfte fördern oder stören. Hierfür lassen sich keine allgemeine Regeln aufstellen, da immer neue Kombinationen von Einflüssen vorliegen. Basis einer bewussten Wahrnehmung ist die Entwicklung von Selbsterkenntnis und Offenheit für äußere und innere Prozesse. Hierfür wurde eine Vielzahl von Methoden entwickelt, die im täglichen Leben eingesetzt werden kann.

    An erster Stelle der Diagnostik steht Pratyaksha (direkte Wahrnehmung), erst dann kommen Anumana (Schlussfolgerung) und Aptopadesha (Unterweisung durch jemanden, der erfahren ist). Ausdifferenziert wird die direkte Wahrnehmung über die umfassende Betrachtung (pariksha), die ein Grundpfeiler des Ayurveda ist. Für die Ernährung wird ein achtfältiges Raster gegeben, das sich sehr gut auch mit modernen ernährungsmedizinischen Erkenntnissen korrelieren lässt:

    • Natürliche Eigenschaften (prakriti)
    • Verarbeitung (karana)
    • Kombination (samyoga)
    • Menge (rashi)
    • Ort (desha)
    • Zeit (kala)
    • Art und Weise des Essens (upayogasamstha)
    • Gewöhnungsgrad beim Verzehrenden (upayoktr)

    Am Beispiel des Übergewichts und anderer Beispiele werden wir traditionell-ayurvedische und moderne Diagnostik miteinander vergleichen und die jeweiligen Vor- und Nachteile verdeutlichen.

     
    Über Prof. Dr. Martin Mittwede:

    Religionswissenschaftler und Indologe, lehrt an der Universität Frankfurt/Main und in Köln. Habilitierte zum Thema Ayurveda. Redaktionsleiter der Zeitschrift ’Ayurveda Journal’. Studienleiter Master in Ayurveda-Medizin und Dozent an der Europäischen Akademie für Ayurveda.

    Lieferung: Video-DVD; Spieldauer: ca. 45 Min.; Format: 16:9; produziert mit einer Kamera
    Den kompletten Vortrag erhalten Sie zum Streaming hier über Vimeo (Anmeldung und Zahlung bei Vimeo erforderlich) jetzt ansehen: https://vimeo.com/182061904

    Zusätzliche Informationen

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